Im Projekt Demandi wollen wir gemeinsam mit Berliner Berufsschulen die Demokratie stärken und Diskriminierung abbauen. In Berufsschulen und Betrieben gibt es ähnliche Probleme wie draußen in der Gesellschaft. Es gibt immer wieder Fälle, in denen Schüler*innen, aber auch Lehrer*innen und weitere pädagogische Fachkräfte Diskriminierung erleben.

Diskriminierung kann sich ganz unterschiedlich zeigen:

  • durch Ausgrenzung,
  • unfaire Behandlung,
  • beleidigende Sprüche,
  • in Verletzungen mit Worten und mit Taten.

Dabei kann es um Vorfälle gehen, in denen Einzelne sich diskriminierend äußern oder verhalten. Aber oft geht es auch darum, wie alles organisiert ist, wer Bescheid weiß, wer beteiligt, gefragt oder gehört wird und wer nicht.

Demokratie und Antidiskriminierung gehören daher unbedingt zusammen!

Ich habe erlebt, dass wir verschiedene Meinungen haben können und uns trotzdem akzeptieren. 

Tyron B.,
Berufsschüler

Ich habe verstanden, dass wir zu schnelles Schubladendenken ablegen müssen. 

Sudenaz Y.,
Berufsschülerin

Der Übertrag aus der Theorie in die Praxis erscheint gut möglich. 

Anna H.,
Pädagogin

Die Atmosphäre, den Ort und die Art der Anleitungen habe ich sehr geschätzt. 

Ahmad A.,
Pädagoge

Ich bin jetzt mehr für das Thema sensibilisiert und verstehe die strukturellen Zusammenhänge.  

Sebastian P.,
Pädagoge

DEMNÄCHST

für Pädagog*innen
12.09.2024 14–18 Uhr

„Diskriminierung, Diversität und ich“ No.1

Fortbildung/Basisworkshop

für Schüler*innen
24.09.2024 9–15 Uhr

„Diskriminierung, Diversität und ich“

Workshop

für Pädagog*innen
26.09.2024 14–18 Uhr

„Diskriminierung, Diversität und ich“ No.1

Fortbildung/Basisworkshop

für Schüler*innen
30.09.2024 9–15 Uhr

„Diskriminierung, Diversität und ich“

Workshop

für Pädagog*innen
02.10.2024 & 09.10.2024 jeweils 14–18 Uhr

Empowerment-Workshop für pädagogisches Personal mit Rassismuserfahrungen

Fortbildung/Workshop

für Pädagog*innen
28.11.2024 14–18 Uhr

„Diskriminierung, Diversität und ich“ No.1

Fortbildung/Basisworkshop

für Pädagog*innen
05.12.2024 14–18 Uhr

„Diskriminierung, Diversität und ich“ No.2

Fortbildung/Vertiefungsworkshop

für Pädagog*innen
11.12.2024 14–18 Uhr

„Diskriminierung, Diversität und ich“ No.2

Fortbildung/Vertiefungsworkshop

Diejenigen, die selbst keine Diskriminierung erleben, merken häufig nicht, wenn Diskriminierung stattfindet. Und es wird selten darüber gesprochen. Falls Diskriminierung dann trotzdem zum Thema wird, ist oft unklar, wie damit umgegangen werden soll. Es stellen sich wirklich viele Fragen:

Auf welche Weise kann darüber gesprochen werden?

Und mit wem?

Welche verschiedenen Formen von Diskriminierung gibt es eigentlich?

Wie können Betroffene unterstützt werden?

Und wie kann Diskriminierung in Zukunft besser erkannt und verhindert werden?

Mit dem Projekt Demandi wollen wir Pädagog*innen und Schüler*innen in Berliner Berufs­schulen unterstützen, solchen Fragen auf den Grund zu gehen, weitere Fragen zu stellen und mögliche Lösungswege zu finden.

Dafür bieten wir Einiges an:

Initiativgruppen

Unsere gezielten (kostenfreien) Angebote für Initiativgruppen umfassen:

  • Bedarfsgerechte Fortbildungen (berufsschulübergreifend) 
  • Teamentwicklung für eine gute Zusammenarbeit der beteiligten Lehrer*innen, Fachkräfte und Schüler*innen 
  • Begleitung der Initiativgruppen bei der Entwicklung und Umsetzung von Zielen und Projektideen
  • Beratung und Unterstützung bei der möglichen Überführung von erfolgreichen Projekten in längerfristige Entwicklungsvorhaben
  • Vernetzung und Austausch zwischen Initiativ­gruppen verschiedener Berufsschulen
  • Und was sich aufgrund des Bedarfs einzelner Berufsschulen sonst noch ergeben kann … 

Basis dieser Initiativgruppen können Lehrer*innen und Fachkräfte verschiedener Berufsgruppen bzw. multiprofessionelle Teams in Ihrer Schule sein, die sich als Ganzes oder in Teilen auf den Weg machen, um diskriminierende Situationen und Strukturen anzugehen und demokratische Prozesse in ihrer jeweiligen Schule voranzubringen – und zwar gemeinsam mit engagierten Schüler*innen.    

Wir unterstützen diese Initiativgruppen bei der Entwicklung von Projekten, die als kleine „Pflänzchen“ starten und zu größeren nachhaltigen Schulentwicklungsprozessen anwachsen können – je nachdem, was für die einzelne Schule wichtig und möglich ist.

Seit August 2023 arbeiten IBIM e. V. und I.D.E im Projekt Demandi zusammen.

IBIM e. V. – Intersektionales Bildungswerk in der Migrationsgesellschaft

IBIM steht für politische Bildungsarbeit, die sich mit dem Zusammenleben in der Migrations gesellschaft befasst. Im IBIM arbeiten und engagieren sich Menschen, die bereits langjährig in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit aktiv sind und vielfältige Erfahrungen sowie fundiertes Wissen in den entsprechenden Themen- und Arbeitsfeldern besitzen. Innerhalb der Arbeit von IBIM ist die Stärkung und Sichtbarmachung von Diskriminierung betroffener und marginalisierter Perspek tiven besonders wichtig. IBIM möchte auf diese Weise die gleichberechtigte Teilhabe und Inklu sion aller Mitglieder der Migrationsgesellschaft voranbringen und zu einem gelungenen Zusammenleben beitragen.

I.D.E
Institut für Demokratieentwicklung

Ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt des I.D.E liegt in der „Demokratischen Schulentwicklung“ einem spezifischen Organisationsentwicklungskonzept, bei dem es um den Auf- bzw. Ausbau von demokratischen Strukturen und Gestaltungsräumen geht. Dieser Schulentwicklungsansatz soll den Dialog unter schulischen Akteur*innen fördern, positive Demokratieerfahrungen ermöglichen und präventiv gegen demokratiefeindliche Tendenzen in der Gesellschaft wirken. Wesentlich hierfür sind ein diskriminierungskritisches Vorgehen sowie der Abbau möglicher Barrieren, um eine größtmögliche Beteiligung und Vielfalt an Perspektiven in den schulischen Entwicklungsprozessen zu gewährleisten.

www.ide-berlin.org

Förderung durch:

Das Projekt Demandi wird durch die „Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung“ in Berlin im Rahmen des „Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus“ gefördert.